Unsere Geschichte
Das Projekt „Wir wollen einen Garten“
Am Anfang, das war der Sommer 2007, gab es rund um unser Haus nur ein paar Bäume und Stauden. Der damals einsetzende Trend zum Garteln hat uns interessiert und bald zogen die ersten Gartenbücher bei uns ein. So entstand der Wunsch, einen Garten im englischen Stil anzulegen, der aber auch Elemente des Mühlviertler Bauerngartens haben sollte. Gärtnern konnten wir damals beide nicht so wirklich, da mussten wir erst unsere Erfahrungen machen und uns einiges Wissen aneignen.
Teehaus, Allee & Brunnen
Das Zauberwort zur Entstehung unseres Gartenreiches lautete „Teamwork“. Als erstes haben wir am Reißbrett den Buchsgarten entworfen, und gemeinsam über 1.000 Buchspflanzen als Umrandungen eingesetzt. Die dadurch entstandenen Beete wurden so bepflanzt, dass jedes in einer bestimmten Farbe, aber auch zu unterschiedlichen Zeiten blüht.
Im folgenden Jahr bauten wir selbst unser Teehaus, wo es sich auch bei Regen gemütlich sitzen lässt. Es ist bis heute sozusagen die Mitte unseres Gartens. Vom Haupthaus führt eine Allee aus Kugel Steppenzierkirschen dorthin, im Frühsommer begleitet von blaublühender Katzenminze.
Wir mauerten eine Feuerstelle, zogen Ramblerrosen um ein Rankgitter für eine schattige Bank darunter, stellten da und dort plätschernde Brunnen auf, die kühlenden Klang in den Garten bringen und auch zum Befüllen der Gießkannen dienen.
Finden, selbstziehen und geschenkt bekommen
Wir pflanzten nie alles auf einmal. Hier auf 800 Metern Seehöhe muss man ein wenig ausprobieren, was richtig gut wächst. Anregungen kann man immer finden, zum Beispiel bei Gartentagen, in Büchern oder in anderen Gärten. Wir sammeln Stecklinge und ziehen selbst Ableger. So sind wir von Anfang an dabei, wenn eine Pflanze wächst und gedeiht. Eigens zum Ziehen junger Pflänzchen haben wir uns später nach eigenen Plänen ein Gewächshaus gebaut und drum herum einen Naschgarten angelegt.
Kräuter, Gemüse & Leidenschaft
Es wäre kein typischer Mühlviertler Garten, würden wir nicht auch Gemüse, Beeren und Obst für den eigenen Bedarf hier ziehen. Neben unserem traditionell umzäunten Bauerngarten dürfen unsere zwei Laufenten wohnen.
So entstanden nach und nach ganz unterschiedliche Gartenräume, die wir durch blühende Hecken, kleine Mauern und Zäune optisch voneinander trennten. Ehe man sich‘s versah, waren die verschiedenen Gartenabschnitte mit Bäumen, Sträuchern, Stauden und Blumen gefüllt, zogen Bienen und Hummeln ein und erhielten als Dank ein (natürlich selbstgemachtes) Insektenhotel
Viel Mühe, aber auch unglaublich viel Freude
Richtig fertig ist unser Garten noch lange nicht und das wird er wohl auch nie sein. Immer wieder haben wir neue Ideen. Die Natur tut aber auch das Ihre dazu: Die Pflanzen säen sich an oder aus und formen den Garten jedes Jahr ein wenig um. Zuerst hatten wir einen Garten – jetzt hat der Garten uns! Das macht natürlich auch viel Arbeit, aber wir sind nach wie vor beide mit großer Leidenschaft dabei.
Bitte treten Sie ein!
Herzlichst
Rosemarie und Johann Mühlbachler